ARD-Fake-News
Tagesschau-Meldung 16.10.2023, HHW
Auf tagesschau.de gibt es eine Rubrik Fake News , in der über Falschnachrichten anderer Diensteanbieter berichtet wird.
Dass die ARD schon mal über eigene Fake News berichet hat, ist mir nicht bekannt. Heute sollte Sie es m. E. tun!
Am 16.10.23 informiert die ARD wie folgt (bemerkenswerterweise ist kein/e Journalist/in benannt): "Verpflichtende Erste-Hilfe-Kurse gibt es in Deutschland nicht."
Da, wie seitens der ARD meist betont wird, nur gut ausgebildete, seriös arbeitende Journalisten tätig sind, sollte es an der Korrektheit dieser Aussage keine Zweifel geben. Aber bedauerlicherweise gibt es eine nach wie vor gültige Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) mit folgendem "§ 19 Schulung in Erster Hilfe "(1) Bewerber um eine Fahrerlaubnis müssen an einer Schulung in Erster Hilfe teilnehmen, ..."
Und in der Quelle der ARD-Meldung, einer Pressemeldung der TK, findet man die ARD-Falschaussage nicht.
Dort geht es um "keine gesetzliche Verpflichtung zur regelmäßigen Teilnahme". Das ist eine andere Aussage als die der ARD-Meldung.
Sind ARD-Journalisten etwa unfähig, das zu verstehen und korrekt wiederzugeben?
Die ARD wurde am 16.10.23 um 17:18 Uhr per Mail, eine andere Möglichkeit bietet die ARD nicht an, auf den von Ihr verbreiteten Murks hingewiesen. Da bei der ARD eine schnelle Reaktion, sprich Korrektur eigener peinlicher Fehler, anscheinend nicht vorgesehen ist, war die Falschaussage online bis, siehe am 17.10.23, 7:44 Uhr im online Webarchive gesicherte Erste-Hilfe-Meldung der Tagesschau. Wer dies um diese Uhrzeit gesichert hat, wissen wir nicht.
Am 17.10.23 um 15:00 Uhr haben wir aus Interesse erneut auf die Website geschaut und sahen:
Toll, die ARD hat die Falschaussage korrigiert, aber nicht die Uhrzeit! D. h., laut ARD soll die Meldung schon seit Veröffentlichung am 16.10.23, 13:37 Uhr, korrekt gewesen sein. Das trifft, wie die Sicherung in archive.org beweist, nicht zu.
Wenn man das als Hinweis nimmt, wie genau (bzw. ungenau) die ARD mit Fakten umgeht, kann man ins Grübeln kommen ...
Die gestrige Mail mit Hinweis (inkl. Screenshots der Tagesschau- und der TK-Seite) auf die Falschmeldung ging an redaktion-at-tagesschau.de. Was meinen Sie, wie könnten die Mitarbeiter der Redaktion reagiert haben? Verfügen diese über Anstand und Stil und haben dem Hinweisgeber vielleicht mit einer kurzen 5 Buchstaben umfassenden Mail geantwortet?
Keineswegs! Könnte es sein, dass man bei der ARD so von sich eingenommen und eingebildet ist, zu meinen, so etwas habe man nicht nötig?
Wir werden bei Gelegenheit entsprechende Test bei ZDF und einigen privaten Rundfunk-/TV-Anbietern machen und darüber berichten.
Auf tagesschau.de gibt es eine Rubrik Fake News , in der über Falschnachrichten anderer Diensteanbieter berichtet wird.
Dass die ARD schon mal über eigene Fake News berichet hat, ist mir nicht bekannt. Heute sollte Sie es m. E. tun!
Am 16.10.23 informiert die ARD wie folgt (bemerkenswerterweise ist kein/e Journalist/in benannt): "Verpflichtende Erste-Hilfe-Kurse gibt es in Deutschland nicht."
Da, wie seitens der ARD meist betont wird, nur gut ausgebildete, seriös arbeitende Journalisten tätig sind, sollte es an der Korrektheit dieser Aussage keine Zweifel geben. Aber bedauerlicherweise gibt es eine nach wie vor gültige Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) mit folgendem "§ 19 Schulung in Erster Hilfe "(1) Bewerber um eine Fahrerlaubnis müssen an einer Schulung in Erster Hilfe teilnehmen, ..."
Und in der Quelle der ARD-Meldung, einer Pressemeldung der TK, findet man die ARD-Falschaussage nicht.
Dort geht es um "keine gesetzliche Verpflichtung zur regelmäßigen Teilnahme". Das ist eine andere Aussage als die der ARD-Meldung.
Sind ARD-Journalisten etwa unfähig, das zu verstehen und korrekt wiederzugeben?
Die ARD wurde am 16.10.23 um 17:18 Uhr per Mail, eine andere Möglichkeit bietet die ARD nicht an, auf den von Ihr verbreiteten Murks hingewiesen. Da bei der ARD eine schnelle Reaktion, sprich Korrektur eigener peinlicher Fehler, anscheinend nicht vorgesehen ist, war die Falschaussage online bis, siehe am 17.10.23, 7:44 Uhr im online Webarchive gesicherte Erste-Hilfe-Meldung der Tagesschau. Wer dies um diese Uhrzeit gesichert hat, wissen wir nicht.
Am 17.10.23 um 15:00 Uhr haben wir aus Interesse erneut auf die Website geschaut und sahen:
Toll, die ARD hat die Falschaussage korrigiert, aber nicht die Uhrzeit! D. h., laut ARD soll die Meldung schon seit Veröffentlichung am 16.10.23, 13:37 Uhr, korrekt gewesen sein. Das trifft, wie die Sicherung in archive.org beweist, nicht zu.
Wenn man das als Hinweis nimmt, wie genau (bzw. ungenau) die ARD mit Fakten umgeht, kann man ins Grübeln kommen ...
Die gestrige Mail mit Hinweis (inkl. Screenshots der Tagesschau- und der TK-Seite) auf die Falschmeldung ging an redaktion-at-tagesschau.de. Was meinen Sie, wie könnten die Mitarbeiter der Redaktion reagiert haben? Verfügen diese über Anstand und Stil und haben dem Hinweisgeber vielleicht mit einer kurzen 5 Buchstaben umfassenden Mail geantwortet?
Keineswegs! Könnte es sein, dass man bei der ARD so von sich eingenommen und eingebildet ist, zu meinen, so etwas habe man nicht nötig?
Wir werden bei Gelegenheit entsprechende Test bei ZDF und einigen privaten Rundfunk-/TV-Anbietern machen und darüber berichten.